OPC UA (OPC Unified Architecture)

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OPC UA steht für „OPC Unified Architecture“ und ist ein Kommunikationsprotokoll für den sicheren und zuverlässigen Austausch von Daten in der industriellen Automatisierung. Es wurde von der OPC Foundation entwickelt und ist die Nachfolgeversion von OPC (OLE for Process Control).

Eigenschaften und Bedeutung von OPC UA:

  1. Plattformunabhängigkeit: OPC UA ist plattformunabhängig und kann auf verschiedenen Betriebssystemen und Hardwareplattformen eingesetzt werden.
  2. Sicherheit: Das Protokoll bietet umfangreiche Sicherheitsmechanismen, einschließlich Verschlüsselung und Authentifizierung.
  3. Skalierbarkeit: OPC UA ist hoch skalierbar und kann von einfachen Embedded-Geräten bis zu großen Unternehmenssystemen eingesetzt werden.
  4. Datenmodellierung: Es ermöglicht die komplexe Modellierung von Daten und deren Beziehungen, was für Industrie 4.0-Anwendungen besonders wichtig ist.
  5. Interoperabilität: Durch die Verwendung von standardisierten Schnittstellen und Datenmodellen ermöglicht OPC UA die einfache Integration verschiedener Systeme und Geräte.
  6. Echtzeitfähigkeit: OPC UA unterstützt Echtzeitkommunikation und ist daher für zeitkritische Anwendungen geeignet.
  7. Redundanz: Das Protokoll unterstützt redundante Serverarchitekturen, um eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
  8. Discovery-Service: OPC UA enthält Mechanismen zur automatischen Erkennung von Servern und Diensten, was die Konfiguration vereinfacht.
  9. Offener Standard: Da es sich um einen offenen Standard handelt, wird OPC UA von einer Vielzahl von Herstellern und Systemen unterstützt.
  10. Branchenübergreifend: Ursprünglich für die industrielle Automatisierung entwickelt, findet OPC UA mittlerweile auch in anderen Branchen Anwendung, darunter Energie, Gebäudemanagement und Gesundheitswesen.
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